Innovation ist ein Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Da Qualität und Kostenkontrolle im Wettbewerb nicht mehr ausreichen, müssen sich Unternehmen neu erfinden und innovativ sein. Diese Innovationsfähigkeit ist abhängig vom technologischen und wirtschaftlichen Umfeld, der Organisation der Innovation im Unternehmen, den innovativen Eigenschaften des Produktes, des Prozesses oder der Dienstleistung und schließlich der Umsetzung der Innovationsprojekte.
Vor diesem Hintergrund hat die Industrie- und Handelskammer des Kantons Freiburg (HIFK) eine neues Angebot im Bereich der Innovation geschaffen, um die Freiburger Unternehmen stärker zu unterstützen. Als Berater/Facilitator im Innovationsmanagement geht Martin Kuhlmann auf die Bedürfnisse von Unternehmen ein und engagiert sich bei der Umsetzung von Innovationsprojekten mit mehreren Unternehmen.
Chantal Robin (CR), Direktorin der HIKF, beantwortet unsere Fragen.
Was will die HIKF tun, um Innovationen in Unternehmen zu fördern?
CR: « Handelskammern müssen Entwicklungen antizipieren, deshalb setzt die HIKF mit der Schaffung eines neuen Angebotes für ihre Mitglieder auf Innovation. Wir sind der Meinung, dass wir uns mehr für die Bedürfnisse der Unternehmen in Bezug auf Innovation einsetzen müssen. Es ist nicht angebracht, die Probleme von heute mit Lösungen von gestern anzugehen: Wir brauchen die Lösungen von heute und von morgen. In dieser Perspektive engagiert sich die HIKF. Wir haben festgestellt, dass es den Unternehmen an der Fähigkeit mangelt, ihren Betrieb schnell an die Digitalisierung anzupassen. Dies hat sich in dieser Zeit der Covid-Krise besonders deutlich gezeigt. Trotz der gesundheitlichen Situation ist es wichtig zu erwähnen, dass die Freiburger Unternehmen die notwendigen Ressourcen erworben haben, um sich zu reorganisieren und geeignete Lösungen zu finden. Sie sind sich der Bedeutung von Innovationen voll bewusst. »
Wie wichtig ist die Zusammenarbeit im Innovationsbereich?
CR : « Unsere Innovationskultur muss gestärkt werden, was eine Zusammenarbeit unerlässlich macht. Die HIKF hat Erfahrungen in Innovationsprojekten gesammelt, an denen mehrere Unternehmen beteiligt waren, wie z. B. die Entwicklung eines Audit- und Schulungsprogramms für die digitale Transformation von Unternehmen. Wir stellen fest, dass es nicht einfach ist, Unternehmen und Universitäten dazu zu bringen, sich auf vielversprechende Innovationsprojekte zu einigen. Wir haben Stärken, mit Kontakten, die durch die Größe des Kantons und ein breit gefächertes Gefüge von Unternehmen und Universitäten erleichtert werden, aber auch Schwächen, wie den Mangel an Unternehmen, die sich an gemeinsamen Innovationsprojekten beteiligen. Unternehmen müssen die Notwendigkeit im Auge behalten, sowohl innovativ zu sein als auch das Know-how zu bewahren, das sie erfolgreich gemacht hat. ».
Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit der HTA-FR?
CR : « Die HIKF hat eine hervorragende Zusammenarbeit mit der HTA-FR. Insbesondere sind wir Partner der Plattform INNOSQUARE für unternehmensübergreifende Projekte. Die HTA-FR spielt eine sehr wichtige Rolle in der Freiburger Wirtschaft. Wir setzen uns dafür ein, Unternehmen und Universitäten näher zusammenzubringen, um Innovationen durch unsere No Barriers-Veranstaltungen zu fördern. Ich wünsche der HTA-FR, dass sie ihre Rolle als wichtiger Akteur im Bereich der Innovation beibehält und die Neugierde ihrer Studenten nicht verliert. Diese Neugierde ist die treibende Kraft für Innovationen und begünstigt auch die Integration junger Ingenieur/innen und Architekt/innen in den Arbeitsmarkt. ».
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Fotokredit : Stéphane Schmutz / STEMUTZ.COM